Projektbüro Innovationsorte MSH
Im Interview mit Claudia Adler
„Es tut gut, Gutes zu tun. Ich freue mich sehr, mein Know-how unterstützend für den Landkreis Mansfeld-Südharz einsetzen zu können, um die Region, insbesondere für junge Menschen, wieder attraktiver zu gestalten.“
Claudia Adler, Controlling Projektbüro Innovationsorte MSH
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Im Rahmen des Strukturwandels sollen über das Förderprogramm Sachsen-Anhalt Revier 2038 zwei Innovationsorte im Landkreis Mansfeld-Südharz entstehen, das InnovationsHub FOKUS + KLIMA in Roßla (Gemeinde Südharz) und das MakerLab Lutherstadt Eisleben. Mit dem neuen Projektbüro Innovationsorte MSH formieren sich sieben Personalstellen, die sich der Etablierung, dem Netzwerkaufbau und der strategischen Entwicklung einer nachhaltigen Betreiberstruktur für unsere Innovationsorte im Landkreis widmen.
Claudia Adler ist seit dem 15.07. 2024 für das Projektbüro Innovationsorte MSH im Bereich Controlling tätig. Wir haben sie in einem Interview am 05.08.2024 gefragt, welche Visionen sie mit dem Projekt verbindet und warum sie sich für diesen Job entschied.
Auf welche berufliche Vergangenheit blickst du zurück? Und warum hast du dich schließlich für diesen Job entschieden?
„Obwohl in Thüringen beheimatet, zog es mich beruflich schon immer nach Sangerhausen. Während meiner Ausbildung in einer Anwaltskanzlei lernte ich die Region lieben, weshalb ich schließlich nach meinem BWL-Studium und einer anschließenden Tätigkeit in einer Bank wieder in die Rosenstadt zurückkehrte. Damals noch in einem Sozialunternehmen tätig, erkannte ich ziemlich schnell, dass mein grundsätzliches Denken betriebswirtschaftlich geprägt ist, meine Leidenschaft jedoch stets der Unterstützung gesellschaftlicher Aufgaben galt. „Es tut sehr gut, Gutes zu tun“ – weshalb es nicht überrascht, dass meine Begeisterung für dieses Projekt in der Regionalentwicklung sofort geweckt war. Ich freue mich sehr, mein betriebswirtschaftliches Know-how nun sinnstiftend und gewinnbringend für den Landkreis Mansfeld-Südharz einsetzen zu können, um die Region, insbesondere für junge Menschen, wieder attraktiver zu gestalten.”
Welche Gedanken verbindest du mit dem Thema “Innovation”?
„Als ein nach Effizienz strebender Mensch bin ich stets darauf bedacht, die „Dinge richtig zu tun“, um mit möglichst geringem Aufwand den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Das schont nachhaltig Ressourcen und schafft wiederum freie Kapazitäten. In diesem Kontext ist für mich Innovation ein unerlässliches Attribut für eine gesunde Wertschöpfungskette, denn mit fortschrittlichen und neuen Lösungen können Erleichterung und damit Beständigkeit erzielt werden. Die Innovationsorte sehe ich als Chance, den anhaltenden Fachkräftemangel abzumildern und die Region als Lebensraum noch attraktiver zu machen.”
Welche Ziele verfolgst du mit dem Projekt?
„Geleitet von dem primären Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen zu unterstützen und die Attraktivität des Landkreises Mansfeld-Südharz als Standort für Unternehmen zu erhöhen, wurden die Konzepte der beiden Innovationsorte entwickelt. Nun gilt es, die Gedanken in den kommenden vier Jahren zum Leben zu erwecken. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde uns das STARK-Förderprogramm an die Hand gereicht, um als Team die Projekte umzusetzen, zu managen und eine strategische Ausrichtung der Betreiber- und Nutzerform zu evaluieren und zu etablieren. Der Bereich des Controllings soll dabei ein besonderes Augenmerk darauf geben, die uns zur Verfügung stehenden Mittel im Rahmen der daraus erwachsenen Maßnahmen zweckerfüllend und mit Bedacht einzusetzen, um schließlich die Türen beider Innovationsorte für alle öffnen zu können. Mein besonderer Fokus liegt dabei auf einer ganzheitlichen strategischen Entwicklung der Innovationsorte. Hier sehe ich persönlich meine größte Herausforderung, der ich aber hochmotiviert und engagiert entgegentrete – “Es tut gut, Gutes zu tun”.”
Mit der Etablierung des neuen Projektbüros Innovationsorte MSH sollen die beiden Innovationsorte nicht nur mit (über-)regionalen Partnern kooperieren, sondern auch gemeinsam wirken. Diese Wiederbelebung der ländlichen Region und die Verknüpfung der Orte untereinander sind notwendig, wenn der Strukturwandel in der Fläche gelingen soll. Das Ziel von Innovationsorten ist es, sich mit Unternehmen, Ideenträgern und Gründern sowie Forschungs- und Technologieinstitutionen auszutauschen und gegenseitig zu inspirieren, um langfristig Innovation zu fördern und diese in der Region zu etablieren.
Die weiteren Interviews zu den Mitarbeitern des Projektbüros Innovationsorte MSH finden Sie hier.
- Interview mit Florian Heller, Projektmitarbeiter InnovationsHub FOKUS HOLZ + KLIMA
- Interview mit Sarah Rudolphi, Marketing- und Veranstaltungsmanagement Projektbüro Innovationsorte MSH
- Interview mit Aileen Stuke, Projektkoordination Projektbüro Innovationsorte MSH
- Interview mit Konstantin Lange, Baukoordinator Projektbüro Innovationsorte MSH
Ansprechpartner
Claudia Adler
Controlling
Projektbüro Innovationsorte MSH
Tel: +49 3464 566 08-35
Fax: +49 3464 545 99-18
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