Der InnovationsHub „FOKUS HOLZ + KLIMA“

Kurzvorstellung

Ausgehend von der Region Südharz soll die Wertschöpfungskette Holz im sachsen-anhaltischen Teil des Mitteldeutschen Reviers und zukünftig darüber hinaus ausgebaut werden und die Holzwirtschaft als Treiber der Strukturentwicklung wirken. Über die unmittelbare Betrachtung des Roh- und Werkstoffs Holz hinaus sollen ebenso nachgelagerte Baustoffkreisläufe wie Gesamtkonzeptionen von Planung und Realisierung von Bauten mit Schwerpunkt der Reduktion eines Primär-Ressourcenverbrauchs, Recyclingprozessen und CO₂-Reduktion beachtet werden. Umweltschonende und langfristig tragfähige Konzepte, die einen Beitrag zur Treibhausgasneutralität leisten, stehen hierbei im Fokus.

Ziel der ersten Projektphase über das Förderprogramm STARK war die Schaffung inhaltlicher und organisatorischer Voraussetzungen sowie die Erarbeitung eines Aufgabenprofils und die Definition zukünftiger Handlungsfelder zur Konzeption des InnoHubs. Hierzu ist ein Netzwerk aus lokalen und überregionalen Akteuren aufgebaut worden, um gemeinsam Lösungsansätze in Arbeitsgruppen und Veranstaltungen zu entwickeln. Gemeinsam mit dem Netzwerk wurden sechs Wirkungsräume erarbeitet, die den Kern des inhaltlichen Konzepts bilden und die zukünftigen Aufgaben des InnoHubs abstecken. Nachfolgend sind diese priorisiert dargestellt.

Nach dem positiven Beschluss des Kreistags am 14.06.2023 befinden wir uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt kurz vor Abschluss der Projektanmeldung. 

Projektidee

Der InnovationsHub „FOKUS HOLZ + KLIMA“ soll ein Umfeld für Kooperation, Forschung, Entwicklung und Innovation (Netzwerk- und Informationsknoten) werden.

Er ist ein Think Tank (Denkwerkstatt) zur Verlängerung und Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette und  bildet ebenso einen Netzwerk- und Informationsknoten für Kooperation, Forschung, Entwicklung und Innovation mit der thematischen Ausrichtung „Holz“.

Ausgehend von der Region Südharz soll die Wertschöpfungskette Holz im sachsen-anhaltischen Teil des Mitteldeutschen Reviers und zukünftig darüber hinaus ausgebaut werden und Holzwirtschaft als Treiber der Strukturentwicklung wirken.

Ziel der ersten Projektphase ist die Schaffung inhaltlicher und organisatorischer Vorrausetzungen sowie die Erarbeitung eines Aufgabenprofils und die Definition zukünftiger Themenfelder des InnovationsHubs.

Hierzu ist ein Netzwerk aus lokalen und überregionalen Akteuren gefragt.

Was kann es sein?

Gebündelt ergaben sich aus den Arbeitsgruppen und Analysen nun die Stoßrichtungen, sprich die möglichen inhaltlichen Schwerpunkte des InnoHubs mit Blick auf eine Wald- und Holzregion Mitteldeutschland. In Kapitel 4 werden diese in einzelne Wirkungsräume aufgeschlüsselt und damit auch konkreten Maßnahmen zugeordnet.

Übergreifend lassen sich 4 Handlungsfelder ableiten und zusammenfassen, die mit Inbetriebnahme des InnoHubs aktiv bearbeitet werden. Diese strategischen Handlungsfelder bestehen aus:

  1. Dem Aus- und Aufbau der Wertschöpfungskette in der Wald- und Holzregion Mitteldeutschlands durch Forschung und Entwicklung neuer regionaler Holzprodukte gemeinsam mit Unternehmen aus der Region sowie der Lösungsentwicklung für notwendige waldbauliche Maßnahmen, dem Auf- und Ausbau eines regionalen sowie überregionalen Netzwerkes und der Förderung von Innovation z.B. in Reallaboren.
  2. Die Förderung und Unterstützung der Ausbildung, Qualifikation und Unternehmensnachfolge zielt auf die Bestreitung des Fachkräftemangels sowie die Höherqualifizierung in den Berufen der Forst- und Holzwirtschaft ab und wird ergänzt durch das Handlungsfeld.
  3. Kommunikation– und Öffentlichkeitsarbeit, welches nicht nur die Themen und Projekte sowie die Vermarktung und das Netzwerk des InnoHubs spiegelt und ausbaut, sondern auch die Wertschöpfungskette mit Blick auf die Hürden im Bereich Holzbau in der Anbindung an Politik und Verwaltung schließt sowie im Bereich der Bildung neugierig auf neue Berufsbilder und das Thema Klima und Nachhaltigkeit macht.
  4. Das Handlungsfeld Energieversorgung und stoffliche Nutzung von Reststoffen fokussiert das Thema forstliche Reststoffe und mögliche Nutzungspotenziale.

Für die Inbetriebnahme und das Geschäftsmodell des InnoHubs wurden die strategischen Handlungsfelder gemäß ihrer obenstehenden Auflistung priorisiert.

Zeitplanung ab 2023

In den nächsten Projektphasen sollen weitere inhaltliche Projektabschnitte erarbeitet werden. Diese umfassen die Erhaltung und den Ausbau des Netzwerkes und die Stärkung von Kooperationen, die Detailplanung, die Weiterentwicklung eines Betreiberkonzeptes und die detaillierte Erstellung eines Businessplanes sowie die Umsetzung der Maßnahmen der einzelnen Wirkungsräume nach der baulichen Fertigstellung des Standortes.

Ausgehend aus der Konzepterstellung über das STARK-Förderprogramm ergeben sich zwei Handlungsempfehlungen:

  • die Antragstellung der investiven Mittel über das Förderprogramm „Sachsen-Anhalt Revier 2038“, die zum Umbau des Innovationortes und damit der Etablierung des InnoHubs notwendig sind sowie
  • die strategische Vorbereitung zur Gründung einer Innovationsgesellschaft und zur Anwendung und Umsetzung der ersten notwendigen inhaltlichen Module zur Inbetriebnahme des InnoHubs im Südharz über eine weitere STARK-Förderung.

So geht es weiter:

  • Schärfen der Inhalte für die Projektanmeldung (für die investiven Mittel über das Förderprogramm „Sachsen-Anhalt Revier 2038“) in Form der Projektskizze mit Hilfe des neuen Formats fokusholz.gestalten. Hier sollen im Austausch mit dem initiierten Netzwerk spezifische Themenschwerpunkte konkretisiert werden 

ALLE unter einem BLATT

Die Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH hat gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt und dem Landkreis Mansfeld-Südharz am 22.11.2022 zur Vorstellung des InnovationsHubs „FOKUS HOLZ + KLIMA“ eingeladen.

Von Impulsvorträgen, einer Baumpflanzanktion, einem “KonzeptSPAZIERGANG” und einem ausführlich Austausch zu den geplanten Maßnahmen des InnovationsHubs war alles dabei.

Die verschiedenen Impulsvorträge während der Exkursion führten Herr Armin Hoch vom Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und Herr Heinz Noack vom Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“. 

Veranstaltungsort war das Gemeindehaus in Questenberg. Mahr dazu erfahren Sie hier.

Akteure

  • Landkreis Mansfeld-Südharz
  • Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH (SEG)
  • Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt (MWU)
  • Gemeinde Südharz
  • BioEconomy e.V.
  • Future Forest GmbH & Co. KG
  • NABU Landesverband Sachsen-Anhalt
  • BTH Bildungs-, Technologie- und Handelsgesellschaft
  • Holzbauzentrum Sangerhausen GmbH & Co. KG
  • Forst- und Bildungsservice Schiffner
  • SHZ Stedtener Holzzentrum GmbH
  • Tischlerei Rainer Böhme GmbH
  • GfM GmbH & Co. KG
  • Holzimpulszentrum
  • Hike Nordhausen
  • Metropolregion Mitteldeutschland

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Die Personalstellen im Strukturwandel werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie dem Land Sachsen-Anhalt und dem Landkreis Mansfeld-Südharz gefördert.