Sicherung der Halden
Ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es um die Halden in Mansfeld-Südharz geht, ist die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV).
In ihrem Eigentum stehen 14 Groß- und 60 Kleinhalden. Alle Objekte werden als Baudenkmäler in der Denkmalliste des Landes Sachsen-Anhalt geführt. Der Denkmalschutz erlaubt keinerlei Veränderungen am Erscheinungsbild der Halden, was bedeutet, dass in den Haldenkörper nicht eingegriffen werden darf bzw. kein Material entnommen werden darf.
So ist laut dem Unternehmen beispielsweise der Bau einer Photovoltaikanlage auf der Haldenoberfläche als nicht genehmigungsfähig einzustufen und somit auszuschließen. Das zeigen auch diverse Bauvoranfragen zur Thematik, die allesamt von der zuständigen Behörde negativ beschieden wurden.
Sechs große Aufgabenfelder werden von der LMBV betreut:
- Sicherheit nach dem Bergbau
- Sanierung Kali/ Spat/ Erz
- Flutung und Grundwasser
- Rekultivierung
- Neue Nutzungen
- Immobilien
Sicherung unter Tage
Der Bergbau im Landkreis Mansfeld-Südharz hat nicht nur über Tage seine Spuren hinterlassen, sondern auch unter Tage.
Seit der Gründung im Jahr 1993 ist die Berg-, Stollen- und Tunnelbau Mansfeld GmbH & Co. KG Dienstleister für den gesamten Bergbau im Landkreis Mansfeld-Südharz. Zu ihren Aufgaben zählt u.a. die Sicherung von Gefahrenstellen aus dem Altbergbau.
In Hettstedt führte der Abbau von Kupferschiefer, Gewinnung von Werkstein und die Auffahrung von Wasserlösestollen zu zahlreichen Hohlräumen unter der Stadt. BST Mansfeld sichert diese Gefahrenstellen und ist für die Instandsetzung von Wasserlösestollen wie den Wiederstedter Stollen am Novalisschloss und den Jacob-Adolph-Stollen zuständig.
Auch im Schacht des Schaubergwerks vom ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode war des Unternehmen bereits im Einsatz und installierte ein 250 Meter langes Elektrokabel.